Kaum sind die Herbstferien vorbei, beginnt bereits die Frühbuchersaison für den nächsten Sommer. In der Hoffnung auf Rabatte, Preisnachlässe und eine größtmögliche Angebotsvielfalt suchen Reisende vor allem auf Online-Plattformen nach dem besten Schnäppchen. Doch lohnt sich das frühe Buchen überhaupt? Und welche Fallstricke lauern bei der Nutzung von Online-Reiseportalen? Die ARAG Experten geben Tipps, worauf Early Birds achten sollten.
Früh buchen – lohnt sich das?
Viele Reiseveranstalter bieten ab Herbst Frühbucherrabatte für die nächste Saison an. Einige Fluggesellschaften und Hotels veröffentlichen ihre Angebote sogar ein Jahr im Voraus. Das gibt nicht nur Planungssicherheit für beide Seiten, sondern Urlauber profitieren vor allem von der größeren Auswahl an Hotels, Zimmerkategorien und Flügen. Gerade bei beliebten Reisezielen kann frühes Buchen also von Vorteil sein. Zudem winken Frühbucherrabatte und andere Preisnachlässe, wie z. B. für Kinder, die zu günstigeren Konditionen reisen oder kostenlos im Hotelzimmer der Eltern schlafen.
Allerdings gibt es auch Nachteile: So kann ein Urlaub, der weit im Voraus gebucht wurde, durch unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheit, plötzliche Reisebeschränkungen oder berufliche Verpflichtungen beeinträchtigt werden. Die ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass ein genehmigter Urlaub nur in wenigen Ausnahmefällen wieder zurückgenommen werden darf. Dazu zählen beispielsweise Krisensituationen im Betrieb, unerwartete personelle Engpässe, die die Aufrechterhaltung des Betriebs gefährden, oder wichtige Aufträge. Solche Maßnahmen müssen zudem ausreichend begründet und nachgewiesen werden. Eine Reiserücktrittsversicherung ist sinnvoll, um sich gegen unvorhergesehene Ereignisse abzusichern.
Das Online-Buchen ist extrem beliebt
Mehr als die Hälfte der Urlaubsreisen wird online gebucht. Kein Wunder: Mit wenigen Klicks können Reisewillige aus einer Vielzahl von Reisen wählen, Preise vergleichen und Bewertungen einsehen. Vor allem Booking.com erfreut sich größter Beliebtheit bei Online-Buchern. Mit 63 Prozent gehört die Plattform zu den mit Abstand meist genutzten Buchungsportalen.
Welche Tipps und Tricks gibt es bei der Online-Buchung?
Es gibt tatsächlich einige Kniffe, mit denen Urlauber viel Geld sparen können, wenn sie online eine Reise buchen. Der Faktor Zeit ist nach Einschätzung der ARAG Experten am wichtigsten. Und zwar in vielerlei Hinsicht: Erstens, weil man sich für die Online-Buchung Zeit nehmen muss, um den Markt zu beobachten und die Preise vergleichen zu können. Wer die Preisentwicklung kennt, fällt nicht so schnell auf vermeintliche Schnäppchen oder Mega-Deals herein, die gar keine sind.
Zudem haben die ARAG Experten noch einen technischen Spartrick: Wer regelmäßig seine Cookies löscht, macht es Algorithmen schwerer, individuelle Profilmerkmale z. B. zu Online-Käufen, Zahlungsbereitschaft oder Buchungsverhalten zu berechnen. Hier gilt: Je strenger die Privatsphäre-Einstellungen und je weniger ein Gerät über seinen Nutzer verrät, desto besser können die Preise sein.
Wer ist für Probleme verantwortlich?
Wenn beispielsweise bei der Hotelbuchung oder während des Aufenthalts Probleme auftreten – sei es wegen einer fehlerhaften Buchung, einer schlechten Hotelqualität oder einem nicht erfüllten Angebot – stellt sich die Frage, wer verantwortlich ist. Häufig sehen sich Nutzer mit der Situation konfrontiert, dass der Hotelanbieter und das Buchungsportal die Verantwortung hin und her schieben.
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass das Portal nur für die ordnungsgemäße Vermittlung des Vertrages haftet. Für den Inhalt des Hotelaufenthalts – etwa die Zimmerqualität oder Dienstleistungen – ist es nicht verantwortlich. Probleme, die während des Aufenthalts auftreten, müssen daher in der Regel direkt mit dem Hotel geklärt werden.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Eines der wichtigsten Merkmale von Online-Reiseportalen sind die Bewertungen von anderen Reisenden. Dabei haften Portale nur eingeschränkt für Bewertungen, die von Nutzern erstellt werden. Doch wie zuverlässig sind diese Bewertungen wirklich? Auch hier gibt es Risiken: Unauthentische oder manipulierte Bewertungen können die Wahrnehmung verzerren. Die ARAG Experten raten, sich die Zeit zu nehmen, mehrere Rezensionen zu lesen und nicht nur auf die Durchschnittsbewertung zu achten.
Was tun, wenn es Mängel gibt?
Entspricht das Hotel nicht den Erwartungen oder die gebuchten Leistungen wurden nicht erbracht, raten die ARAG Experten, das Problem direkt mit dem jeweiligen Dienstleister zu klären. In vielen Fällen können kleinere Mängel vor Ort behoben werden.
Sollte dies nicht möglich sein oder sollten schwerwiegende Mängel bestehen, können Reisende den Vertrag kündigen und gegebenenfalls Schadensersatz verlangen oder den Reisepreis mindern . Die Kommunikation sollte dabei ausschließlich schriftlich erfolgen.
Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/reiseversicherung/reise-ratgeber/
Ihre Ansprechpartnerin Jennifer Kallweit Konzernkommunikation/Marketing ARAG SE Pressereferentin Telefon: 0211 963-3115 Fax: 0211 963-2220 E-Mail: jennifer.kallweit@arag.de www.arag.de