Teneriffa abseits des Tourismus erleben

Die größte der Kanareninseln ist schon seit langem ein beliebtes Reiseziel – das ganze Jahr über. Denn sowohl Sommer- als auch Winterurlaub verbringt man hier bei herrlichen Temperaturen. Kein Wunder, dass in den letzten Jahren immer mehr Urlauber auf die Kanaren aufmerksam geworden sind. Die Insel lebt vom Tourismus. Doch warum die Urlaubszeit in Wasser-, Tier- und Freizeitparks verbringen, wenn die günstigsten Ziele doch eigentlich die Insel selbst bietet? Vor allem in Regionen, die der Tourismus noch nicht erschlossen hat, kann man die Insel besonders schön in einer der vielen günstigen Ferienwohnungen Teneriffas genießen.

Teide Nationalpark

Das Wahrzeichen der Insel ist der rund 3700 m hohe Vulkan Pico del Teide im Landesinnern. Um ihn zu besteigen, braucht man nicht nur festes Schuhwerk und reichlich Kondition, sondern auch eine Sondergenehmigung. Diese muss man rechtzeitig (meist Wochen, wenn nicht sogar Monate im Voraus) einholen. Umgehen lässt sich die Erlaubnis nur, wenn man eine Nacht in der Berghütte verbringt und den Aufstieg in den frühen Morgenstunden tätigt. Wem das alles fürs erste zu aufwändig oder anstrengend ist, der braucht nicht enttäuscht sein: Der Nationalpark rund um den Vulkankegel mit seiner endlos wirkenden, absurd kahlen Mondlandschaft ist in jedem Fall einen Besuch wert. Idealerweise reisen Sie mit Ihrem eigenen Mietwagen an, um unabhängig zu sein und Stopps nach Ihrem Geschmack einlegen zu können. Ein Tagesausflug für jedermann, ganz umsonst und dennoch unglaublich beeindruckend.

Teneriffas Gebirge – Anaga und Teno

Das Anaga-Gebirge befindet sich im Norden der Insel. Man erreicht es am besten über die Universitätsstadt La Laguna. Folgt man anschließend der Carretera TF-12, wird diese Bergstraße einen über den Gebirgskamm bis tief in das Anaga-Gebirge führen – mit beeindruckenden Ausblicken und Eindrücken. An zahlreichen Aussichtspunkten kann man stoppen, Fotos schießen oder einfach
nur die Atmosphäre in dichten Kiefernwäldern oder auf hohen Berggipfeln genießen. Besonders bekannt ist der Mercedeswald, ein dichter Mischwald oberhalb der Ortschaft Las Mercedes. Er bietet eine Vielzahl an wunderschönen Wanderwegen für jeden Hobby- Hiker. Sie führen durch dichtes Unterholz, durch welches die tiefhängenden Wolken zu fast jeder Tages- und Jahreszeit wabern wie Nebel. Ein märchenhafter Anblick.
Das Teno-Gebirge erstreckt sich über den Nordwesten der Insel. Der Hotspot dieser Region ist unbestritten das Bergdorf Masca und die gleichnamige Schlucht, die den schönsten Wanderweg der Insel bietet. Auf einer Strecke von knapp 5 km überwindet man gute 800 Höhenmeter, bis man schließlich das Ziel, die Masca-Bucht, erreicht und mit einem Bad im Atlantik belohnt wird.

Die schönsten Urlaubsorte abseits des Tourismus

Nach einem erlebnisreichen Tag beim Wandern, Klettern oder Schwimmen möchte nicht jeder in ein voll besetztes Hotel zurückkehren. Urlaub in Ferienhäusern und –wohnungen wird immer
beliebter. Davon gibt es reichlich auf Teneriffa. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie oft abseits des Tourismus auf weitläufigen Fincas inmitten der Natur oder in kleinen, traditionsreichen Dörfern liegen.
Tegueste im Norden ist bekannt für seinen Wochenmarkt mit frischen Produkten wie allerlei regionalem Gemüse, Obst, Wein oder Käse. Der kleine Stadtkern ist geprägt durch gepflasterte Straßen und geschnitzte, verzierte Holzbalkone. Ortschaften wie diese ziehen sich die ganze Nord-West-Küste hinab. Besonders schön ist auch La Orotava, gelegen im gleichnamigen Tal, unweit des Touristenmagnets Puerto de la Cruz, und dennoch mit einem gewissen verschlafenen Charme. Hier gibt es viele Fincas inmitten der Natur, teilweise mit weitläufigen Blicken über das Valle de la Orotava, das Weinanbaugebiet der Region. Der Westen besticht mit Ortschaften wie Icod de los Vinos, Garachico, Los Silos oder Buenavista. Nicht zuletzt weil es in diesem Teil der Insel keine Autobahn mehr gibt, verirren sich hier wenig Pauschalurlauber hin. Doch gerade deshalb ist es hier möglich, das kanarische Lebensgefühl auf eine andere Art und Weise kennenzulernen als im Süden.