TÜV Rheinland: Unverschlossene Hotelzimmer und offene Fenster locken Diebe an
Nach Diebstahl Rezeption und Polizei informieren
Kamera, Smartphone, iPad und Schmuck für den Urlaub, Laptop für die Geschäftsreise: Für viele Reisende gehören Wertsachen ins Gepäck. Das weckt allerdings das Interesse von Dieben. Wer aber während seines Urlaubs oder seiner Geschäftsreise auf diese Dinge nicht verzichten möchte oder es schlichtweg nicht kann, der sollte ein paar einfache Regeln befolgen. „Unverschlossene Hotelzimmer sowie offene oder defekte Fenster und Balkontüren machen es Dieben sehr leicht, an ihre Beute zu gelangen“, sagt Sonja Kretschmar, Fachreferentin für Tourismus bei TÜV Rheinland. Selbst wenn Zimmer und Fenster geschlossen sind, sollten Wertsachen im Zimmersafe oder Hoteltresor aufbewahrt werden. „Oft haben Diebe keine Skrupel, sich den Zimmerschlüssel einfach von der Rezeption als „Urlauber“ aushändigen zu lassen, um dann in aller Ruhe auf Diebestour zu gehen. Wertvolle Gegenstände, die im Zimmer herumliegen, sind dann ein leichter Fang“, so die Expertin.
Schmuck und mobile Endgeräte beliebtes Diebesgut
Neben Schmuck, Bargeld und Kreditkarten stehen mobile Endgeräte bei Dieben hoch im Kurs. Daher gilt auch hier: Smartphones und Tablets im Hoteltresor deponieren. „Oft passen Tablets nicht in den Zimmersafe“, erklärt Sonja Kretschmar. „Deswegen sollten sich Reisende vor der Buchung beim Hotel erkundigen, ob und wie sie ihren Laptop oder ihr Tablet sicher verstauen können. Das gilt insbesondere auch für Geschäftsreisende“, ergänzt die Fachreferentin. Sie empfiehlt außerdem, das Handy nicht mit an den Strand zu nehmen, sondern es im Hotelsafe zu lassen. „Diebe beobachten ihre Opfer im Vorfeld ganz genau, auch am Strand oder Pool. Befindet sich der Besitzer des Handys im Wasser und niemand passt auf seine Wertgegenstände auf, ist das Handy blitzschnell weg“, weiß die Expertin. Wenn das Handy trotzdem mit ans Wasser soll, dann empfiehlt sich eine wasserdichte Handytasche, die sich am Arm befestigen lässt. Diese hilft auch bei Segeltörns und Bootsfahrten. Generell gilt aber: wertvolle Gegenstände selbst bei kurzen Aufenthalten immer sicher deponieren. „Der Hoteltresor ist die beste Wahl, denn häufig sind die von der Versicherung abgedeckten Wertgrenzen beim Hoteltresor deutlich höher als bei einem Zimmersafe“, so Kretschmar.
Keine Entschädigung für geklaute Daten
Grundsätzlich rät die Expertin jedoch, clever zu packen und alle nicht notwendigen Wertsachen zu Hause zu lassen. Noch schwieriger ist die Situation, wenn der dienstlich genutzte Laptop mit sensiblen und wichtigen Daten gestohlen wird. „Daten sind abstrakte Güter und dafür gibt es keine Entschädigung durch eine Versicherung“, erklärt die TÜV Rheinland-Expertin. Der Verlust muss umgehend an der Hotelrezeption gemeldet werden. In allen Fällen ist bei der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten. Die Anzeige dient dann als Nachweis für die Versicherung und den Reiseveranstalter.
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